Samstag, 3. April 2010

US-Pensionsfonds verschleiern Ausmaß historischer Krise

Politics:
by Wirtschaftsfacts
Die staatlichen Pensionsfonds in den USA verschleiern das Ausmaß einer Krise, die sich bereits seit mehreren Jahren aufgebaut habe. Ihre aktuellen Rentenpläne betrieben Bilanztricksereien mit Zahlen, die die Illusion vermitteln sollten, dass die Finanzierungen auch zukünftig gesichert seien. Die in die Irre führenden Zahlen und Daten, die seitens der Verwalter der großen Pensionsfonds veröffentlicht werden, würden dabei helfen, die bittere Realität zu maskieren und zu verschleiern, wie das amerikanische Zentrum für Rentenforschung mitteilte. In den staatlichen Rentenplänen tickten Zeitbomben, die durch eine rege Emissionstätigkeit im Sektor der Pensionsanleihen zusätzlich verschärft würden.

Zum Stichtag des 16. Dezember 2008 wiesen die öffentlichen Pensionsfonds in den USA finanzielle Gesamtverpflichtungen in Höhe von$2,9 Billionen auf, wie das Zentrum für Rentenforschung an der Universität Boston mitteilte. Ihre kumuliert gehaltenen Vermögenswerte lägen vom momentanen Wert her gesehen etwa 30 Prozent unterhalb ihrer derzeitigen finanziellen Verpflichtungen, nämlich bei rund $2 Billionen. Im Angesicht der signifikanten Verluste an den Aktienmärkten seien die staatlichen Pensionsverpflichtungen in den USA momentan um mehr als $900 Milliarden unterfinanziert. Dieser Mangel an finanziellen Reserven erkläre, warum Dutzende von Pensionsplänen in den USA mehr als $50 Milliarden in Form von Rentenanleihen emittiert hätten in den vergangenen 25 Jahren – und mehr als die Hälfte von ihnen seit dem Jahr 1997 – wie öffentlichen Statistiken zeigten ... weiterlesen

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