Samstag, 27. Februar 2010

Ohne Deutschland würde die EU nicht existieren!

Finance:
Ohne Deutschland würde die EU nicht existieren. Das Land, das jährlich von der EU 78 Milliarden Euro erhält, zahlt mehr als das Doppelte davon, oder 164 Milliarden. Das ergibt pro Kopf [aller Deutschen] 1045 € netto [die jeder Deutsche zahlt im Jahr].
"without Germany, the EU would not exist. The country, which receives €78 billion from the EU annually, pays out more than double that, or €164 billion, for a net impact of (€1,045) per capita".

einer der grössten Empfänger [von Zahlungen der EU], mit einem Nettogewinn von 2284 € pro Person, ist Griechenland, das jährlich nur 15 Milliarden € in die EU einzahlt aber beinahe das Dreifache ausbezahlt bekommt, nämlich 40 Milliarden Euro.
"one of the biggest recipients, with a net benefit of €2,284 per person, is Greece, which pays just €15 billion a year to the EU but receives nearly triple, or €40 billion". ... weiterlesen

Montag, 22. Februar 2010

Bald kracht es

Finance:
by Goldseiten
Wie im letzten Kommentar (im Rohstoff-Spiegel) richtig vermutet, haben Gold und Silber eine schnelle Wende vollzogen und trotz fortgesetzter Euroschwäche einiges an Boden gutgemacht.

Dabei war die Nachrichtenlage recht widersprüchlich. Der alte Latsch der IWF-Goldverkäufe wurde mal wieder hervorgeholt und genutzt, um Gold zu drücken. Das ist alles längst bekannt und die restlichen 191,3 t werden entweder von China oder Indien übernommen oder vom Markt problemlos absorbiert. Dann noch die Erhöhung des Diskontsatzes in den USA um 0,25 Prozentpunkte. Jawoll, die Wende ist da, ab jetzt geht es mit Wirtschaft und Zinsen aufwärts, also muß der Dollar steigen! Dieser Blödsinn hat immerhin genügt, um den Euro einen weiteren Cent zu drücken und Gold am 18.02. binnen Minuten um 25$ zum Absturz zu bringen. So konnten die verdienten Investmentbanken wieder einige Kontrakte schließen. Wie es gefallen war, so erholte es sich wieder. Ins Bild der Manipulation paßte auch die Meldung, daß George Soros im 4. Quartal 2009 für seine Investmentfirma 3,7 Mio. Anteile (370.000 oz) Gold-ETF gekauft hat. Erst vor kurzem, also NACH diesem Kauf, wurde Soros in Davos damit zitiert, Gold sei die ultimative Blase. Prompt sank der Preis, stieg aber schnell wieder an. Sie sehen also, die Manipulation des realen Goldmarktes über den Papiermarkt und gestreute Falschinformationen wird immer billiger und kurzlebiger, die eingesetzten Summen im Hintergrund müssen exponentiell steigen. Mein gebetsmühlenartiger Rat bleibt natürlich. Kein Stück Gold und Silber verkaufen, auch wenn es in Euro auf Allzeit-Hoch notiert. Im Gegenteil. Sie werden noch über jedes physische Gramm froh sein.
In den USA hat Obama die Schuldengrenze auf 14,3 Billionen $ angehoben. Das wird also beim aktuellen Stand von 12,4 Billionen genau das diesjährige Defizit von 1,9 Billionen $ abdecken. Diese Zahlen sind so katastrophal, dass der Dollar längst auf Tauchstation hätte gehen müssen. Wie gut, dass weiter die Griechenland-Debatte am Kochen gehalten wird. Eins ist Fakt – Griechenland hat ein Problem und ist ein Problem. Aber das löst man nicht dauerhaft, indem man jetzt dem Land Milliardenkredite gibt und das Volk mit Sparmaßnahmen auf die Straße treibt. Verantwortungsvolle Politiker, falls es die noch irgendwo geben sollte, müssen endlich Wege zur Aufspaltung der Währungsunion finden und die Völker wieder in Eigenverantwortung entlassen! Indes hat man den Eindruck, daß der vorgesehene „Bail-out“ das unvermeidliche Desaster nur wieder einige Wochen oder vielleicht Monate verschleppen soll und man dann weiter drakonische Maßnahmen (in Griechenland ab 2011 für alle Geschäfte ab 1.500 € nur noch Überweisungen etc.) und weitere Einschränkungen der Bürgerrechte durchdrücken will. Kurzfristig müssen jetzt aber die Banken (nicht Griechenland, das kann sich ins Mittelalter sparen!) gerettet werden ... weiterlesen

Dienstag, 16. Februar 2010

Überwachungsstaat Griechenland: Alle Bargeschäfte über 1.500 € werden verboten

Politics:
by Goldseiten
Wie Reuters U.S. in der letzten Woche meldete, plant Athen einen Maßnahmenkatalog zur Bekämpfung der Krise. Finanzminister George Papaconstantinou stellte bei einer Pressekonferenz seine Pläne zum Vorgehen gegen die Finanzmisere vor. Zwar lässt sich aus seinen Äußerungen der Wille der Regierung erkennen, angesichts der Krise aktiv zu werden, doch kann die Brisanz einiger Pläne nicht geleugnet werden.
Bargeschäfte über 1.500 Euro werden illegal Beispielweise gelten ab Januar 2011 jegliche geschäftlichen Transaktionen über einem Wert von 1.500 Euro nur dann als legal, wenn sie per Überweisung oder Kreditkarte abgewickelt werden. Alle Bargeldgeschäfte über der genannten Grenze sind illegal. Das Verbot soll der Bekämpfung von Steuerhinterziehung und Schwarzarbeit dienen.
Lohnsenkungen und Steuererhöhungen Als weitere Maßnahmen sind Lohnsenkungen und Steuererhöhungen vorgesehen. Der Staat plant außerdem eine Kontrolle seiner Bürger, so soll das gemeldete Einkommen von Besserverdienenden mit den individuellen Ausgaben abgeglichen werden. Auf diese Weise fließen die tatsächlichen Lebenskosten in die Steuerpflicht ein. Weiterhin müssen alle Konten der griechischen Bürger im Ausland innerhalb von 6 Monaten offengelegt werden. Doch auch Geringverdiener bleiben bei den Plänen des Finanzministers nicht verschont. Kritiker sprechen bereits von einem Überwachungsstaat. So soll z.B. ein Computernetzwerk aufgebaut werden, das sämtliche Daten aller Ministerien und Behörden sammelt und speichert. Damit wird jeglicher Geldfluss einer natürlichen oder juristischen Person erfasst.
Elektronische Rechnungen und Bankkonten werden für Firmen Pflicht Am Januar 2011 müssen ferner alle Firmen ihre Zahlungen ab einem noch nicht festgelegten Betrag über Bankkonten abwickeln. Banken werden verpflichtet alle Finanztransaktionen in Echtzeit den Behörden zur Verfügung zu stellen. Rechnungen zwischen Firmen und zwischen Firmen und dem Staat dürfen nur noch elektronisch ausgetauscht werden. Ab einer Summe von 3.000 Euro werden keine herkömmlichen Rechnungen auf Papier mehr akzeptiert, sondern nur noch eine elektronische Version als Datensatz - auf die Vater Staat jederzeit zugreifen kann.
Steuerberater & Co. Alle Steuerberater, Buchhalter, Notare, Anwälte usw. werden zertifiziert und bekommen eine digitale Signatur, um mit den Steuerbehörden auf elektronischen Weg kommunizieren zu können. Der bisherige Briefwechsel auf Papier ist dann nicht mehr erlaubt.
Dass die Griechen auf die Straßen gehen, um gegen die umstrittenen Maßnahmen und den Steuer-Überwachungsstaat zu protestieren, sollte in diesem Zusammenhang keinen mehr wundern...

Mittwoch, 10. Februar 2010

Zusammenbruch des Goldmarktes

Finance:
by Goldseiten
Die Preise für Futures-Kontrakte an den Terminbörsen (der Papierpreis) und die Preise für physisches Gold bei Transaktionen (der physische Preis) haben sich deutlich entkoppelt. Die Preisunterschiede wachsen weiter an, stark genug, um den Goldmarkt an sich unter gewaltigen Druck zu setzen. Achten Sie dabei nicht auf die Aufschläge bei herkömmlichen Goldkäufen, sondern auf Käufe in Größenordnungen von zweistelligen Millionen-$-Beträgen. Mitte Dezember wurden fast alle Anfragen auf Auslieferung von Goldkontrakten durch Barzahlungen beglichen - wobei ein 25%iger Bonusaufschlag angeboten wurde. Offiziell wurde sogar ein neuer Buchungseintrag "Cash for Delivery" eingeführt, der notwendig wurde, um die gequälten Bilanzen auszugleichen. Das erregte wenig Aufmerksamkeit. Manche nennen es unverhohlene Bestechung. Andere nennen es technischer Ausfall.

Der Zeitpunkt, an dem es GAME OVER in London heißt, kommt mit schnellen Schritten näher. Die Geschäftbedingungen haben hier ein kritisches Niveau erreicht, das zumindest hört man aus vertrauenswürdigen, Top-Informationsquellen mit Kontakten nach London und direkten Erfahrungen mit dem dortigen Marktgeschehen. Wie lange noch kann eine große Metallbörse Kontrakte verkaufen, aber gleichzeitig selbst nur über winzige Goldmengen in ihren Lagern verfügen. Die Märkte für Papiergold und für physisches Gold haben sich am Ende ganz praktisch voneinander getrennt, sprich: Echtes Gold spielt fast gar keine Rolle mehr bei der Begleichung von Londoner Papierkontrakten.
Das Fehlen von Gold in London macht extreme Taktiken zur Kontraktbegleichung und zur Bereitstellung von physischem Gold erforderlich. Bürokratische Papierkriegprozeduren verzögern individuelle Auslieferungen, und wird Goldlieferung gewünscht, kommen Bestechungspraktiken standardmäßig zum Einsatz. Die London Bullion Market Association verfügt über fast Null Gold mehr, ihre Bestände wurden seit Anfang Dezember im großen Umfang abgezogen worden; ein Prozess, der sich aktuell beschleunigt. Die Möglichkeit, Fiat-Geld zu günstig erachteten Preisen in Edelmetalle zu konvertieren, schwindet ebenfalls. Der Londoner Gold-Banker sagte:
"Dort passiert viel mehr, als man mitbekommt. In Wirklichkeit konsolidiert sich das physische System gewaltig; es organisiert sich rasend schnell um - völlig im Verborgenen; und so gut wie keiner hat hier Einblick, selbst die sogenannten Insider nicht. Der Papier-Edelmetallmarkt und der physische Edelmetallmarkt sind de facto voneinander abgekoppelt. Die Märkte für Papier- und Echtgold funktionieren derzeit in parallelen Universen. Das physische Gold aus den Tresoren der Banken fließt gerade mit umwerfender Geschwindigkeit ab."
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Mittwoch, 3. Februar 2010

Der Kampf der Titanen – »JP Morgen« gegen »Goldman Sachs« oder: Warum es an den Börsen sieben Tage nacheinander bergab gegangen ist

Finance:
by Kopp Verlag
Wir erleben derzeit einen geradezu epischen Kampf zwischen zwei Bankriesen: »JP Morgan Chase« (Paul Volcker) und »Goldman Sachs« (Geithner/Rubin). Es ist nicht auszuschließen, dass Rentenfonds und die 401K-Pläne zur Altersvorsorge auf diesem Schlachtfeld zerrieben werden.

Der inzwischen verstorbene libertäre Ökonom Murray Rothbard hat einmal geschrieben, die Politik in den USA werde seit 1900, als William Jennings Byran bei der Präsidentschaftswahl knapp unterlag, von dem Kampf zwischen zwei konkurrierenden Bankenriesen, nämlich den Morgans und den Rockefellers, bestimmt. Die Parteien wechselten sich hin und wieder ab, doch die Puppenspieler, die die Fäden in der Hand hielten, seien stets einer der beiden großen Geldmächte. Kein noch so populärer Kandidat einer dritten Partei hätte jemals eine echte Chance zu gewinnen, weil die Banker durch das Exklusivrecht auf die Erzeugung der Geldmenge alle Trumpfkarten in der Hand hielten ... weiterlesen