Sonntag, 14. März 2010

Bundesbank will ihr Gold nicht für den EWF opfern

Finance:
by Welt-Online
Die Bundesbank wehrt sich entschieden gegen Pläne, das Gold der Notenbank für einen Stabilisierungsfonds zu verwenden. Einem Bericht zufolge gibt es entsprechende Pläne im Finanzministerium. Der Vorstand der Bundesbank verfügt über das alleinige Recht, über die Verwendung des Goldschatzes zu entscheiden.


Die Bundesbank hat angekündigt, sich gegen eine Verwendung ihrer Goldreserven für Rettungsaktionen zugunsten hoch verschuldeter Euroländer zu wehren. Das Nachrichtenmagazin „Focus“ hatte berichtet, das Finanzministerium erwäge, die Goldbestände der Notenbanken aller Euroländer „buchhalterisch“ in einen Stabilisierungsfonds einzubringen.


„Sollten sich die Pläne bestätigen, würden sie auf den entschiedenen Widerstand der Bundesbank stoßen“, sagte ein Sprecher der Bundesbank dazu der „Welt am Sonntag“. Der Sprecher verwies darauf, dass nach derzeitiger Rechtslage allein der Vorstand der Bundesbank über die Verwendung der Goldreserven befinden kann.

Ein Sprecher des Finanzministeriums wollte gestern keine Stellungnahme abgeben. Laut „Focus“ besitzt die griechische Notenbank etwa 112 Tonnen Gold, die Bundesbank dagegen 3407 Tonnen mit einem aktuellen Marktwert von 90 Milliarden Euro.

Zum Thema siehe auch Welt-Online






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